Frankfurt ist an über 600 Unternehmen und Gesellschaften beteiligt und entsendet in viele Aufsichtsräte Mitglieder des Magistrats oder der Stadtverordnetenversammlung. Daraus ergäbe sich eine große Verantwortung, so Daniela Mehler-Würzbach, klimapolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Römer:
„Die Stadt selbst hat sich das Ziel gesetzt bis 2035 klimaneutral werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sind flächendeckende Maßnahmen für schnellen und effektiven Klimaschutz nötig. Gerade mit ihren vielen städtischen Beteiligungen hat die Stadt Frankfurt hierzu einen großen Hebel in der Hand. Für dessen Nutzung benötigt es entsprechende Instrumente. Das momentane indirekte Monitoring mit der Aufforderung Nachhaltigkeitsberichte vorzulegen, ist ungenügend. Es braucht konkrete, an den städtischen Zielen ausgerichtete CO2-Reduktionspläne und Transformationskonzepte.“
In einem Antrag fordert die Linke im Römer nun verpflichtenden Klimaschutz für den Stadtkonzern ein. Mehler-Würzbach abschließend: „Greenwashing reicht nicht, ein Nachhaltigkeitsbericht macht noch keinen Klimaschutz. Kaum eine Beteiligungsgesellschaft hat sich konkrete Ziele gesetzt, dabei brauchen wir für den Klimaschutz die Anstrengungen des ganzen sogenannten ‚Stadtkonzerns‘. Stadtverordnetenversammlung und Magistrat müssen auf Konzepte drängen, wie die Klimaneutralität konkret in den städtischen Unternehmen erreicht werden kann. Der Magistrat soll zudem einen Vorschlag zur Messung der erreichten Ziele machen.“