„Es ist der nächste Tiefschlag für die Frankfurter Innenstadt, dass jetzt auch noch die E-Kinos schließen. Damit büßt sie immer mehr an Attraktivität ein“, kommentiert Michael Müller, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Römer, die Meldung über die Schließung der E-Kinos.
Wie die Betreiberfamilie Jaeger am Mittwoch mitteilte, soll in den E-Kinos in der Innenstadt Ende April zum letzten Mal das Licht ausgehen. Damit gibt es eine weitere Leerstelle in Frankfurt. Die Verödung der Zeil und der Hauptwache schreitet weiter voran. Bitter ist es für die Beschäftigten, die wohl Ende April alle ihre Anstellung verlieren.
„Die Frankfurter Stadtregierung weiß seit langem, wie schwer es für Kinos ist, nach der Corona-Pandemie zurück auf die Erfolgsspur zu kommen. Für die Frankfurter Kulturlandschaft ist es ein herber Verlust. Gerade die kleineren, inhaber*innengeführten Kinos mit Angeboten jenseits der Blockbuster sind eine Bereicherung für Frankfurt. Alles muss getan werden, um das Kinosterben in Frankfurt zu stoppen“, so Müller.
Derzeit findet in Davos das Weltwirtschaftsforum statt, an dem auch Vertreter*innen der Stadt Frankfurt teilnehmen.
„Die Wirtschaftsdezernentin und zahlreiche weitere Mitglieder des Magistrats inklusive Oberbürgermeister weilen jedoch lieber in Davos, anstatt sich vor Ort für die Belange der Wirtschaft zu engagieren. Es ist schon fraglich, warum der Magistrat das Treffen der Wirtschafts-Elite in den Schweizer Alpen zum gemeinsamen Ausflug nutzt. Der Nutzen für die Menschen in Frankfurt von diesen elitären Veranstaltungen dürfte doch mehr als begrenzt sein“, kritisiert Müller abschließend.