Zum Internationalen Frauentag erklärt Dominike Pauli, Vorsitzende der Fraktion Die Linke im Römer:
„Am 8. März rücken Frauen* ihren alltäglichen Kampf für Gleichstellung und Selbstbestimmung in den Vordergrund und machen ihren Widerstand gegen patriarchale Unterdrückung und Ausbeutung zum Thema. Hart erkämpfte feministische Errungenschaften werden derzeit durch den gesellschaftlichen Rechtsruck angegriffen, aber auch internationale Kriege und Konflikte bedrohen die Sicherheit von Frauen* weltweit.“
Seit über 100 Jahren demonstrieren Frauen an diesem Tag für geschlechtliche und sexuelle Selbstbestimmung, für Anerkennung, gegen den Gender-Pay-Gap, gegen unbezahlte Care-Arbeit und gegen sexualisierte Gewalt. „Auch im vergangenen Jahren verdienten Frauen immer noch rund ein Fünftel weniger als Männer. Sie arbeiten für niedrigere Löhne in systemrelevanten Berufen und leisten zu einem großen Teil unbezahlte Sorgearbeit“, so Pauli weiter.
Frauen* sind massiv von patriarchaler Gewalt betroffen, fallen Femiziden zum Opfer und sind im Alltag ständig mit Sexismus konfrontiert. Pauli abschließend: „In Deutschland wird jeden dritten Tag eine Frau durch ihren Partner oder Ex-Partner ermordet. Die tödliche Gewalt gegen Lesben und trans* Personen ist weltweit auf einem hohen Level, die Liste der patriarchalen Unterdrückung ist lang. Es gibt viele Gründe, am 8. März auf die Straße zu gehen. Aber der feministische Kampf wird nicht nur an diesem Tag ausgetragen, sondern an allen 365 Tagen im Jahr.“