Die Eintrittspreise des Frankfurter Palmengartens sollen von 7 auf 9 Euro erhöht werden und damit um mehr als 28 Prozent. Dazu erklärt Michael Müller, Vorsitzender und kulturpolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke im Römer:
„Die Erhöhung der regulären Eintrittspreise beim Palmengarten sind genau das falsche Signal für die Menschen in Frankfurt. Denn ihnen ist sehr wohl bewusst, dass eine Stadt mit 3 Milliarden Euro Gewerbesteuereinnahmen in der Lage sein muss, auf eine solche Politik zu verzichten. Die durch die Erhöhung angestrebten Mehreinnahmen von 375.000 Euro können über den städtischen Haushalt locker finanziert werden. Stattdessen wird es dazu führen, dass sich noch weniger Menschen den Besuch dieses schönen und wichtigen Ortes in Frankfurt leisten können.“
„Es ist doch grotesk! Gerade in Frankfurt sind Parkanlagen, Grünflächen und Orte wie der Palmengarten als Erholungsflächen immens wichtig und werden dringend gebraucht“, kommentiert Müller die Preispolitik der Stadt.
Neben dem Palmengarten hätte die Stadt bereits bei den städtischen Museen den Preisrahmen erhöht. „Erst die Museen und jetzt der Palmengarten. In anderen Städten wie etwa in Berlin, München und Paris sind die Preise deutlich moderater und somit viel niedrigschwelliger. Daran muss Frankfurt sich ein Bespiel nehmen, statt die Museen und den Palmengarten zu immer exklusiveren Orten zu machen. Daran ändert auch der Verweis auf die Ermäßigungen durch den Frankfurt-Pass nichts, solange die Einkommensgrenzen für den Pass nicht der teuren Lebenswirklichkeit in Frankfurt angepasst werden“, so Müller abschließend.