Zum angekündigten Erwerb der insolventen Galeria Karstadt Kaufhof GmbH durch den Investitionsfonds des kanadischen Warenhausunternehmers Richard Baker und dem deutschen Geschäftsmann Bernd Beetz erklärt Michael Müller, Fraktionsvorsitzender der Fraktion Die Linke im Römer:
„Beide Erwerber müssen nun längst überfällige Investitionen vornehmen, die nötig sind, um die Warenhäuser fit für die Zukunft zu machen. Erforderlich ist eine langfristige Strategie, die über hybride Modelle auch den Online-Handel einbindet. Die Kaufhäuser sind zu lange ausgeschlachtet und lediglich als Spekulationsobjekte behandelt worden. Gerade der Österreicher René Benko hatte stets nur Interesse am eigenen Profit und hat so nicht nur in Frankfurt einen Scherbenhaufen hinterlassen. Während Benko mit seinen lukrativen Grundstücken und Immobilien seine Taschen füllte, fuhr er Galeria Karstadt Kaufhof bewusst gegen die Wand. Die Leidtragenden waren und sind die Beschäftigten und die Kund:innen.“
Müller weiter: „Mit der Übernahme durch Baker und Beetz besteht die Chance für einen Neustart. Galeria Kaufhof an der Hauptwache ist einer der zentralen Ankermieter für die Zeil und prädestiniert für ein modernes Warenhaus der Zukunft. Der Frankfurter Magistrat muss sich bei den neuen Eigentümern dafür einsetzen, dass der Frankfurter Standort an der Zeil erhalten bleibt und die Beschäftigten ihren Arbeitsplatz behalten. Seit Jahren ist die berufliche Zukunft für viele Beschäftigte von Galeria Karstadt Kaufhof in Frankfurt völlig unklar. Sie brauchen endlich eine Perspektive.“