Die Regierungskoalition von Grüne, SPD, FDP und Volt hat den Antrag der Linksfraktion, Rahmenbedingungen für sogenannte Klimaschutzräume nach dem Vorbild Barcelonas festzulegen und diese stadtweit einzurichten, abgelehnt. Dazu erklärt die klimapolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Römer, Daniela Mehler-Würzbach:
„Während der EU-Klimabericht eindeutig davor warnt, dass die Folgen von Klimawandel und Hitzestress in den Städten besonders schlimm seien, weil sie sich stärker erhitzten, ergreift die Römer-Koalition nur unzureichende Maßnahmen für den Gesundheitsschutz der Frankfurter*innen. Und dass obwohl in einem Magistratsbericht formuliert wird, dass die Idee der Schaffung solcher Räume grundsätzlich befürwortet wird.“
Die Stadt Frankfurt habe zwar eine Karte mit „Kühlen Orten“, dort seien aber vor allem Einkaufszentren, Kinos, Museen und auch nicht beschattete Plätze aufgeführt. Mehler-Würzbach weiter:
„Es braucht mehr konkrete Orte, in denen Frankfurter*innen Zuflucht vor extremen Temperaturen suchen können. Die so genannten ‚kühlen Orte‘ sind bisher nur ein Feigenblatt. Es sind viel zu wenige und nur selten kostenfrei oder einladend zum Verweilen. Die Linksfraktion wird sich weiter für in kurzer Fußdistanz zu erreichende Klimaschutzräume für alle im ganzen Stadtgebiet einsetzen. Für alle diejenigen, die Hitzewellen nicht in klimatisierten Büros und Wohnungen verbringen können.“