„Die Stalburg in Frankfurt am Main ist eines der ältesten Gebäude in Frankfurt am Main und seit 1879 eine Gaststätte mit nahezu unveränderter Inneneinrichtung und zusammen mit dem Theater der Stalburg ein kulturhistorisches Ensemble von schützenswertem Rang“, erklärt Michael Müller, kulturpolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke im Römer.
Und weiter: „Die Stalburg mitten im Nordend ist eine der schönsten und ältesten Apfelwein-Wirtschaften in Frankfurt am Main und droht Opfer von Investorenplänen zu werden. Ein Abriss und eine Neubebauung des Areals mit sicherlich wieder teuren Eigentumswohnungen in Bestlage muss verhindert werden.“
Bei der systematischen Erfassung des Denkmalbestandes der Stadt Frankfurt im Jahr 1986 wurde das Areal leider nicht als Kulturdenkmal bewertet. Hier bedarf es einer Neubewertung. Die Linke im Römer fordert daher den Magistrat in einem Antrag an die Stadtverordnetenversammlung auf, sich bei der Unteren Denkmalschutzbehörde dafür einzusetzen, dass das Gebäude umgehend unter Denkmalschutz gestellt wird und vor allem auch die nahezu unveränderte Inneneinrichtung der Gaststätte als schutzwürdig betrachtet wird. Außerdem soll geprüft werden, ob der Innenhof aufgrund des uralten Baumbestands als Naturdenkmal geschützt werden kann.
Müller abschließend auch noch zum Stalburg-Theater: „Wir werden uns als Linke im Römer dafür einsetzen, dass sowohl das Stoffel, als auch das Stalburg-Theater eine höhere finanzielle Unterstützung durch die Stadt erhält. Das Theater gehört zum Nordend und muss in der aktuellen Notlage stärker unterstützt werden, wie die ganze freie Theaterszene, die immer noch mit der Doppelbelastung von Corona-Spätfolgen und Inflation zu kämpfen haben.“