Anlässlich des erneuten Hilferufs der Veranstalter*innen der Sommerwerft an Frankfurter Kulturpolitiker*innen und Kulturverantwortliche, erklärt Michael Müller, kulturpolitischer Sprecher und Vorsitzender der Fraktion die Linke im Römer:
„Weil die Stadtregierung es bisher völlig versäumt hat, eine dauerhafte Finanzierung der Sommerwerft zu beschließen, steht das diesjährige Festival erneut auf der Kippe. Die Veranstalter*innen sind bei der Planung enormen finanziellen Risiken ausgesetzt. Das ist ein Skandal. Für eine Stadt, die über 3 Milliarden Einnahmen durch die Gewerbesteuer erzielt und einen Jahresüberschuss von 400 Millionen verzeichnet, ist die auskömmliche Finanzierung der Sommerwerft Peanuts.“
Laut dem Veranstalter Protagon müsse ein Defizit von 155.000 Euro ausgeglichen werden, um die Sommerwerft zu retten. Diese Summe ergebe sich u.a. aus den in diesem Jahr fehlenden Zuschüssen von Bund und Land.
„Wir als Linke im Römer haben bereits im Januar diesen Jahres einen Antrag auf eine dauerhafte Förderung der Sommerwerft in Höhe von 150.000 Euro jährlich gestellt. Die Stadtregierung aber hat diesen bis zu den Haushaltsberatungen zurückgestellt, sodass die Finanzierung der Sommerwerft weiterhin ungewiss blieb. Frau Hartwig muss endlich ein klares Zeichen setzen, um die Sommerwerft tatsächlich zu ermöglichen. Es braucht verbindliche finanzielle Zusagen, um damit Planungssicherheit für die Sommerwerft zu gewährleisten und sie zu retten. Reines Wohlwollen und bloße Lippenbekenntnisse reichen nicht aus“, so Michael Müller.