Der RMV-Aufsichtsrat hat für das kommende Jahr Preiserhöhungen um durchschnittlich 4 Prozent angekündigt. Dazu erklärt Daniela Mehler-Würzbach, mobilitätspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Römer:
„Die angekündigte Preiserhöhung ist völlig inakzeptabel. In Frankfurt wird der ÖPNV ausgedünnt, aber ab Januar sollen die Menschen 3,80 Euro für einen Einzelfahrschein auf den Tisch legen und auch die Zeitkarten sollen teurer werden. Das passt vorne und hinten nicht zusammen und konterkariert die Verkehrswende.“
Auch sei mit der Ankündigung des RMV das Versprechen der Grünen in Frankfurt schon wieder obsolet, nur Gelegenheitsfahrende, vor allem also Tourist*innen, zu belasten und Zeitkarteninhaber*innen von Preiserhöhungen auszunehmen.
Mehler-Würzbach abschließend: „Der RMV spricht davon, dass die Preise aller RMV-Fahrkarten erhöht werden, also auch die Zeitkarten. In Frankfurt ist das nach der Ausdünnung des ÖPNV und dem Desaster um die Vorstellung der Pläne zur Regionaltangente Ost nun schon die nächste Horrormeldung für die Verkehrspolitik. Ganz offenbar haben die Grünen die Verkehrswende nicht im Griff. Gleichzeitig zündelt die FDP, die eine auskömmliche Finanzierung des ÖPNV im Bund und in Frankfurt sowie den Masterplan Mobilität blockiert, während die CDU im Land das 49 Euro-Ticket wieder abschaffen will. Statt alle Signale auf Zukunft zu stellen und den ÖPNV als Rückgrat der Verkehrswende stark zu machen wird mit Preiserhöhungen auf Kosten der Nutzenden das Verständnis der Bürger*innen für die notwendigen Änderungen unseres Verkehrsverhaltens leichtfertig verspielt.“