Auf Anfrage der Linksfraktion im Römer wurde öffentlich, dass für eine mobile Pflanzenwand mit Sitzgelegenheit, die in der Stadt aufgestellt werden, ein sogenanntes „Grünes Zimmer“, 67.000 Euro brutto an Anschaffungskosten erwartet werden.
Dazu kommentiert die klimapolitische Sprecherin, Daniela Mehler-Würzbach:
„Die Jubelmeldung der früheren Klimadezernentin Heilig (Grüne) anlässlich der Anschaffung von 16 weiteren ‚Grünen Zimmern‛ aus dem Klimatopf verschwieg, dass hier mal kurzerhand weit über eine Million Euro für teure Placebos ausgegeben werden. Statt echter Begrünung und Entsiegelung wird wieder und wieder Geld für dekorative Alibi-Aktionen rausgeschmissen. Das zeigt die Hilflosigkeit der Dezernentin und der Stadtregierung. Wir brauchen nachhaltige und echte Klimaanpassung. Mehr Tempo bei der Entsiegelung, Begrünung und Verschattung unserer Plätze.“
Steuergelder würden für Maßnahmen verschwendet, die keine beweisbare Klimawirkung hätten. Mehler-Würzbach kritisiert: „Es gibt in dieser Stadt eine ellenlange Warteliste an Plätzen, die umgeplant, entsiegelt und richtig begrünt werden müssen. Warum wird das Geld nicht in diese Orte gesteckt, also in wirklich nachhaltige Anpassungsmaßnahmen? Es wird behauptet, die ‚Grünen Zimmer‛ seien ein Zwischenschritt, bis ein Platz entsiegelt und klimaangepasst umgebaut werden kann. Aber in der Realität geht die Klimaanpassung der Plätze viel zu langsam voran. Die neue Dezernentin Zapf-Rodriguez (Grüne) muss aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und das Geld ausschließlich in die nachhaltige Klimaanpassung der Stadt stecken!“