Schutz für das Hanau-Gedenkbild

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Magistrat kommt der Forderung aus der Zivilgesellschaft nach und finanziert die Versiegelung des 27 Meter breiten Hanau-Gedenkbildes unterhalb der Friedensbrücke.

Begründung:

Die Schändung des Hanau-Gedenkbilds mit Nazi-Symbolen ist als Angriff auf das Gedenken an die neun ermordeten Menschen aufzufassen, die dem rechtsterroristischen Angriff von Hanau am 19. Februar 2020 zum Opfer fielen. Die rechtsextremen Schmierereien sind retraumatisierend für die Überlebenden und Angehörigen sowie für alle von Rassismus Betroffenen.

Wie Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (Grüne) in einer Pressemitteilung vom 30.09.2024 verlauten ließ, müssen nun Politik und Zivilgesellschaft geschlossen handeln, um sicherzustellen, dass das Gedenkbild dauerhaft als Erinnerungsort bestehen bleibt. Die Stadt Frankfurt muss nun den Worten Taten folgen lassen. Sie muss den Forderungen aus der Zivilgesellschaft nachkommen und das Gedenkbild versiegeln, das die Initiative „Kollektiv ohne Namen“ erstellte und nun bereits zum zweiten Mal restaurierte. Nur so ist es möglich, die Erinnerung an die Ermordeten Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov im Gedächtnis der Stadt zu verankern und vor weiteren rechtsextremen Angriffen zu schützen.

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