Wohnungs- und Obdachlosigkeit in Frankfurt

Wohnungslosigkeit ist in Frankfurt längst zur Normalität geworden. Menschen schlafen – teilweise über Monate – auf der Straße und das bei Hitze, Minusgraden oder Starkregen. Für tausende Betroffene ist die einzige Alternative zum Leben auf der Straße unter katastrophalen Bedingungen in Notunterkünften zu übernachten ohne Anspruch auf Privatsphäre und ausreichende Hygiene.

Dabei sind manche demografischen Gruppen überproportional von Wohnungs- und Obdachlosigkeit betroffen. Faktoren wie Geschlecht und Herkunft spielen dabei eine große Rolle. Ein Dach über dem Kopf ist grundlegend für ein gesundes, selbstbestimmtes und würdiges Leben. Nur ein gesichertes Zuhause kann die physische und psychische Gesundheit schützen. Es gilt daher, Wohnungs- und Obdachlosigkeit richtig zu erfassen, zu bekämpfen und angemessenen Wohnraum bereitzustellen.

Der Magistrat wird daher gebeten, folgende Fragen zu beantworten:

  1. Wie viele Personen sind nach Kenntnis des Magistrats seit Anfang 2024 in Frankfurt in Not- und Übergangsunterkünften untergebracht (bitte nach Geschlecht aufschlüsseln)?
    1. Wie viele Personen werden insgesamt untergebracht?
    2. Wie viele FLINTA*-Personen sind darunter?
    3. Wie viele Familien mit Kindern sind darunter?
    4. Wie viele Alleinerziehende sind darunter
    5. Wie viele Alleinstehende sind darunter?
    6. Wie viele Menschen über 65 Jahre sind darunter?
    7. Wie viele Menschen mit Migrationserfahrung sind darunter?
    8. Wie viele geflüchtete Personen sind darunter?
    9. Wie viele Rom*nja und Sinti*zze sind darunter?
    10. Wie viele Minderjährige sind darunter?
  1. Wie vielen Menschen sind nach Kenntnis des Magistrats und zum aktuellen Zeitpunkt obdachlos und schlafen auf der Straße?
    1. Wie viele Personen sind es insgesamt?
    2. Wie viele FLINTA*-Personen sind darunter?
    3. Wie viele Familien mit Kindern sind darunter?
    4. Wie viele Alleinstehende sind darunter?
    5. Wie viele Menschen über 65 Jahre sind darunter?
    6. Wie viele Menschen mit Migrationshintergrund sind darunter?
    7. Wie viele geflüchtete Personen sind darunter?
    8. Wie viele Rom*nja und Sinti*zze sind darunter?
    9. Wie viele Minderjährige sind darunter?
  2. Wie hat sich die Anzahl der Menschen die in Frankfurt von Wohnungs- oder Obdachlosigkeit betroffen sind über die letzten 5 Jahre verändert (Bitte nach Jahr aufschlüsseln)?
  3. Wie viele Sozialwohnungen plant der Magistrat jährlich bis 2030 zu bauen?
  4. Für wie viele obdachlose Menschen plant der Magistrat jährlich im Rahmen von „Housing First“ die Vermittlung einer vollwertigen Wohnung?
  5. In einer 2021 beschlossenen Vereinbarung mit der Stadt Frankfurt hat die Vonovia angekündigt, 100 Wohnungen für Menschen bereitzustellen, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind. Wie viele Wohnungen hat sie bisher bereitgestellt?
  6. Welche konkreten Strategien und Projekte plant der Magistrats bis 2030, abseits von „Housing First“-Projekten, um Wohnungs- und Obdachlosigkeit zu bekämpfen (Bitte unter Angabe von Zielgrößen)?

Anfragestellende:

Stv. Eyup Yilmaz

Die Linke im Römer
Dominike Pauli und Michael Müller
Fraktionsvorsitzende

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