Vonovia klagt gegen eigene Mieter*innen

Der Wohnungskonzern Vonovia plant den flächendeckenden Wechsel zu digitalen Rauchmeldern. Um dies durchzusetzen, klagt die Vonovia. Dazu äußert sich Eyup Yilmaz, wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke im Römer:

„Es ist absolut unsinnig, funktionierende Rauchmelder zu ersetzen. Die Motivation dahinter ist klar: Vonovia sucht jeden erdenklichen Grund, um die Miete für ihre Mieter*innen zu erhöhen. Nicht einmal Rauchmelder sind ihnen zu schade. Dass die Vonovia diese ihren Mieter*innen aufzwingen will und dabei auch nicht vor Klagen zurückschreckt, ist skandalös. Vonovia bekämpft mal wieder ihre Mieter*innen mit billigen Tricks.“

Yilmaz kritisiert: „Die neuen Rauchmelder öffnen Tür und Tor für Überwachung. Solche Geräte speichern auch Daten über Raumklima, Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Die Vonovia will massenhaft Daten sammeln, um sie im Konfliktfall gegen die eigenen Mieter*innen zu verwenden. Dieses Vorgehen ist zutiefst perfide und datenschutzrechtlich bedenklich.“

Vonovia besitzt in Frankfurt etwa 16.000 Wohnungen, die Mieterhöhungen wegen den neuen Rauchmeldern bekommen sollen. In einem bekannten Fall belaufen sich diese auf knapp 50 Euro im Jahr.

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