Der Ortsbeirat wolle beschließen:
Der Magistrat möge auf dem Carlo-Schmid-Platz – vor dem Bockenheimer Depot – einen Tiny Forest anpflanzen.
Begründung:
Trockenheit, Hitze und starke Sonneneinstrahlung setzen Menschen, Tieren und Pflanzen zu. Die zunehmende Versiegelung erhöht die Temperaturen in unseren Städten zusätzlich. Gerade der Bereich um den Carlo-Schmid-Platz/ die Bockenheimer Warte ist hoch versiegelt und zählt seit Jahren zu den heißesten Plätzen Deutschlands.
Bei Tiny Forests handelt es sich um Miniwälder, die – weil sie auf sehr kleinen Flächen angelegt werden – in dicht besiedelten Gebieten angepflanzt werden können. Gerade einmal 100 Quadratmeter – das entspricht in etwa der Gesamtfläche von zehn Parkplätzen – reichen, um einen Mikrowald anzulegen.
In Tiny Forests werden Bäume und Sträucher deutlich enger gepflanzt als in „normalen“ Wäldern, in der Regel drei Pflanzen pro Quadratmeter. Damit wird – einfach ausgedrückt – ein Wettbewerb unter den Pflanzen gestartet und sie wachsen deutlich schneller.
Die ersten Tiny Forests wurden in Asien gepflanzt. In Europa verbreitete sich die Idee ab Mitte der 2010er Jahre zuerst in den Niederlanden und Belgien. Weltweit gibt es derzeit ca.4.000 Tiny Forests (Stand: August 2024)
Antragstellende:
Hans-Jürgen Hammelmann