Viele Wohnungen in der Stiftstraße 32 in der Frankfurter Innenstadt, die der Stadt gehören, stehen seit Jahren leer. In einem Antrag fordert die Linksfraktion, die Wohnungen zügig zu sanieren und von Wohnungsnot betroffene Menschen dort zeitnah unterzubringen. Dazu erklärt Eyup Yilmaz, wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke im Römer:
„Die Stiftstraße 32 ist ein Paradebeispiel für Leerstand und Ignoranz. Es ist ein Skandal, dass öffentliche Wohnungen seit Jahren leer stehen gelassen werden und vergammeln. Und das, obwohl der Bedarf an Wohnraum in Frankfurt enorm ist und tausende Geflüchtete und Wohnungslose in Notunterkünften leben müssen. Auf Druck der Linken konnte glücklicherweise verhindert werden, dass die Stiftstraße 32 an den privaten Investor Lyson Group vergeben wurde. Die Stadt hatte daraufhin beschlossen, die Räume zügig zu sanieren und eine Zwischennutzung für Geflüchtete zu ermöglichen. Aber seit zweieinhalb Jahren ist nichts passiert. Dass dort noch immer keine einzige geflüchtete Person untergebracht wurde, wie angekündigt, ist politisches Versagen.“
Yilmaz kritisiert: „Die Stadt Frankfurt besitzt fast 100 stadteigene Wohnungen, die sie leer stehen und damit ungenutzt lässt. Sie sieht bewusst dabei zu, wie sich der marode Zustand vieler Häuser verschlimmert. Es ist Zeit, zu handeln: Soziale Wohnnutzung statt Verfall und Abriss. Die Liste derer ist lang, die dringend menschenwürdigen Wohnraum benötigen. Die Stiftstraße 32 kann ein guter Anfang sein, um Wohnungsnot zu lindern.“
Yilmaz abschließend: „Die Stadt Frankfurt muss den Leerstand endlich beenden und ihrer sozialen Verantwortung nachkommen, die leerstehenden Wohnungen für Menschen in Not zur Verfügung zu stellen.“