Die Commerzbank will bis 2028 fast 4.000 Vollzeitstellen abbauen, davon 3.300 in Deutschland. Dazu erklärt Michael Müller, finanzpolitischer Sprecher der Linken im Römer:
„Von dem Abbau in Deutschland sind nach Angaben der Bank vor allem die Zentrale sowie weitere Standorte in Frankfurt betroffen. Das ist absolut inakzeptabel. Die Großbank hat 2024 einen immensen Konzerngewinn von rund 2,7 Milliarden Euro netto erzielt. Ein hochprofitabler Konzern, der jetzt im großen Stil Stellen abbaut. Das passt nicht zusammen!“
Der Frankfurter Magistrat ist hier gefordert, sich nicht nur im Glanz der Finanzindustrie zu sonnen, sondern Partei für die Beschäftigten zu ergreifen.
„Die drohende Übernahme durch die italienische unircredit darf nicht als Feigenblatt dafür dienen, tausende Menschen zu entlassen. Ich fordere den Magistrat auf, dieses unsoziale Geschäftsgebaren lautstark zu kritisieren und alles dafür zu tun, den Stellenabbau abzuwenden. Gleichzeitig mit der Entlassung von tausenden Menschen stellt die Commerzbank in Aussicht, Gewinnausschüttungen weiter zu erhöhen. Die Aktionäre dürfen jubeln, während die Beschäftigten die Zechen zahlen. Das kann nicht sein“, so Müller abschließend.