Keine Rückkehr der IAA nach Frankfurt – Mobilitätswende statt rückwährtsgewandter Verkehrspolitik

Daniela Mehler-Würzbach, mobilitätspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Römer, lehnt die Bestrebungen von Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) und Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) entschieden ab, die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) zurück nach Frankfurt zu holen.

„Statt die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen, sollten wir den Fokus auf eine echte Mobilitätswende legen, die den Bedürfnissen der Menschen und dem Klimaschutz gerecht wird. Die IAA steht für eine veraltete Verkehrspolitik, die auf individuelle Automobilität setzt und den öffentlichen Raum für große, schwere und laute Fahrzeuge beansprucht.“

Mehler-Würzbach erinnere das Gebaren, die IAA „nach Hause“ holen zu wollen, an den Ausspruch des SPD-Verkehrsministers Kaweh Mansoori: „Das Auto gehört zu Hessen wie Ahle Worscht und Ebbelwoi.“ Diese Verklärung des Autos als Teil der hessischen oder gar Frankfurter Identität sei konstruiert, ignoriere die Klimakrise und die Notwendigkeit der Transformation.

Mehler-Würzbach abschließend: „Auch die Erfahrungen aus München zeigten, dass die IAA kein Erfolgsmodell ist. Zu viel Platzverbrauch, wochenlange Proteste und massive Einschränkungen für die Stadt – die Automesse ist aus guten Gründen genauso in der Krise wie die Branche selbst. Statt einer aus der Zeit gefallenen Automesse hinterherzulaufen, fordern wir den Ministerpräsidenten und den Oberbürgermeister auf, sich für eine sozial gerechte und ökologische Mobilitätswende einzusetzen: mit gut ausgebautem ausgestattetem Nahverkehr, sicheren Radwegen und der Förderung nachhaltiger Verkehrsmittel.“

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