Frankfurter ÖPNV auf dem Abstellgleis – Die Linke fordert Ausbau statt Kürzungen

Zu der heute veröffentlichten Greenpeace-Studie „Verspätete Abfahrt“, die den stockenden ÖPNV-Ausbau in deutschen Städten kritisiert, erklärt Daniela Mehler-Würzbach, mobilitätspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Römer:

„Die Greenpeace-Studie bestätigt, was Fahrgäste in Frankfurt täglich erleben: Der ÖPNV wird ausgedünnt statt ausgebaut! Platz 24 von 30 im Großstadtvergleich – das ist ein Alarmsignal. Statt mehr Angebot gibt es seit zwei Jahren weniger: ein Minus von 2,8 Prozent. Nach monatelangen Ausfällen gilt seit Januar 2024 der ‚ehrliche Fahrplan‘ – faktisch eine Kürzung, die immer weiter verlängert wird. Das ist eine verkehrspolitische Bankrotterklärung!“

Mehler-Würzbach führt weiter aus: „Um Klimaziele zu erreichen und Fahrgastzahlen zu steigern, braucht es einen massiven Ausbau des ÖPNV – mit mehr Personal und ausreichender Finanzierung. Die stetige Verschlechterung wird auf dem Rücken des Personals und der Fahrgäste ausgetragen. Wer den Nahverkehr kaputtspart, sorgt für volle Straßen und leere Versprechen beim Klimaschutz.“

Hintergrund: Die Greenpeace-Studie untersucht den ÖPNV-Ausbau in den 30 größten deutschen Städten. Nötig wäre ein jährliches Wachstum von mindestens 4,5 Prozent, um Klimaziele zu erreichen – doch nur Leipzig und Nürnberg kommen annähernd auf diesen Wert.

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