Der Magistrat hält an seinen Plänen fest, die Europäische Schule auf dem Festplatz am Ratsweg zu realisieren. Dazu erklärt Michael Müller, Fraktionsvorsitzender und kulturpolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke im Römer:
„Die Frühjahrs-Dippemess zeigt eindrucksvoll, dass die Stadtregierung den falschen Plan verfolgt. Bei bestem Wetter stimmen die Menschen aktuell mit den Füßen ab. Die Dippemess muss am Standort Ratsweg mitten in der Stadt erhalten bleiben!“
Der Unmut in der Bevölkerung über die Pläne sei weiterhin groß und werde nicht verstummen. Mit enormem Zuspruch sammle Die Linke Unterschriften für den Erhalt. Müller weiter: „Das Volksfest ist seit mehr als einem halben Jahrhundert fest am Ratsweg verankert. Die zentrale Lage und die gute ÖPNV-Anbindung tragen zum Erfolg bei. Das darf nicht für den Bau der Europäischen Schule geopfert werden. Das Münchner Oktoberfest würde man ja auch nicht einfach mal so verlegen.“
Der Magistrat dürfe die Sorgen und Wünsche der Kleingärtner:innen, der Schaustellerei und der Besucher:innen nicht länger ignorieren. „Die Stadt Frankfurt muss die Suche nach alternativen Standorten für die Europäische Schule auch jenseits der Frankfurter Stadtgrenzen verfolgen. Die Europäische Zentralbank ragt doch sowieso schon fast bis nach Offenbach. Warum denn die Schule für die Kinder der Beschäftigten nicht einfach im benachbarten Areal an der Offenbacher Stadtgrenze ansiedeln. Wir sehen hier genug verfügbaren Raum, der in Kooperation mit der Stadt Offenbach erschlossen werden kann“, so Müller und abschließend: „Notfalls werden die Betroffenen den Plänen der EZB und der Stadt mithilfe eines Bürgerbegehrens entgegentreten.“