Kein WLAN an Schulen

Heute verschob der Magistrat erneut den Beschluss für das Pilotprojekt WLAN an Schulen. Das Konzept kann auch nach über einem halben Jahr Verspätung nicht umgesetzt werden. Die Schulen für das Pilotprojekt werden weiter auf WLAN warten müssen, beklagt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Römer, Martin Kliehm.

Bei dem Projekt sollten ab dem Schuljahr 2018/19 vierzehn ausgewählte Schulen mit WLAN ausgestattet werden, um sowohl technische als auch pädagogische Erfahrungen für die anstehende Digitalisierung von Schulen zu sammeln.

Frankfurt hinkt hinterher. Eine Ausstattung der Schulen mit WLAN, das Grundvoraussetzung ist, zeitgemäß mobile Geräte, Recherche im Internet und digitale Übungsaufgaben in den Unterricht einzubinden, ist lange überfällig. In Marburg bekommen ganze Jahrgänge Tablets statt schwere Schulbücher. In Frankfurt bekommen sie Handyverbot, kritisiert Kliehm.

Die Schulen sind längst mit der Digitalisierung konfrontiert. Sie brauchen Konzepte, um das Thema pädagogisch zu begleiten, in den Unterricht einzubinden und Medien¬kompetenz zu fördern.

Kliehm abschließend: Der Streit zwischen Jan Schneider und Sylvia Weber sowie die Blockadehaltung von CDU-Fraktionschef Prinz zu Löwenstein sind fatal für die Bildung. Der CDU sind die 100.000 Schülerinnen und Schüler in Frankfurt keine vier Euro pro Kopf wert, um die Personalstrukturen für die Wartung der Geräte und Netze zu schaffen! Zumal das Pilotprojekt selbst nur ein erster Anlauf ist und lediglich einen Bruchteil der Schülerinnen und Schüler Frankfurts erreicht.

DIE LINKE. im Römer fordert den Magistrat auf, die Vorlage endlich in die Stadtverordnetenversammlung zu geben und der digitalen Bildung nicht weiter im Weg zu stehen.

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Weltkindertag

Am 20. September wird in Deutschland der Weltkindertag gefeiert. Ziel dieses Tages ist es, auf die speziellen Rechte von Kindern aufmerksam machen und deren individuellen Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu rücken. Unter dem diesjährigen Motto „Kinder brauchen Freiräume“ werden Bund, Länder und Kommunen dazu aufgerufen, mehr Möglichkeiten zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen zu schaffen.
„Es ist wichtig, auf das Thema Partizipation von Kindern und Jugendlichen immer wieder aufmerksam zu machen und Beteiligungsmöglichkeiten zu schaffen, die über eine bloße Meinungsabfrage hinausgehen. Gerade in einer jungen Stadt wie Frankfurt, in der über 16 Prozent der Bevölkerung jünger als 18 Jahre sind, brauchen wir ein Kinder- und Jugendparlament. Hierdurch hätten die Kinder und Jugendlichen eine Möglichkeit, die Zukunft der Kommune in ihrem Sinne mitzugestalten“, erklärt Ayse Dalhoff, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Römer.

Partizipation ist eins der offiziellen Qualitätskriterien für die offene Kinder- und Jugendarbeit in Frankfurt am Main und bedarf daher besonderer Beachtung. Sie bedeutet auch mehr als die vorgegebenen institutionellen Formen oder die Möglichkeiten, die Erwachsene zur Verfügung stellen: „Junge Menschen bilden ihre eigenen Partizipationsformen, die auch von Erwachsenen zu respektieren sind. Damit Kinder und Jugendliche diese ausleben können und ihren Platz in der Gesellschaft finden, benötigen sie Freiräume und gute Rahmenbedingungen. Es ist die Aufgabe der Politik, diese zur Verfügung zu stellen und zu finanzieren“, so Dalhoff weiter.

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Tausende für einen sicheren Hafen Frankfurt

Außerdem wurden der Frankfurter Oberbürgermeister, der Magistrat und die Stadtverordneten aufgefordert, Frankfurt zu einem „sicheren Hafenstadt“ zu erklären und aus Seenot gerettet Geflüchtete aufzunehmen. Damit sollten sie dem guten Beispiel anderer deutscher Städte, wie Berlin, Hamburg und Offenbach, folgen. Die Fraktion DIE LINKE. im Römer unterstütz die Forderung des Bündnisses. Sie hatte im Juli einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht, womit sich Frankfurt zu einem sicheren Hafen erklärt. Der Antrag wurde in einer namentlichen Abstimmung mit den Stimmen der GRÜNEN, SPD und der CDU abgehlehnt.