Wirtschaftsdezernentin tatenlos bei Binding-Schließung – LINKE fordert staatliches Rettungskonzept statt leerer Worte

Aufgrund der drohenden Schließung der Frankfurter Binding-Brauerei soll über 150 Mitarbeitenden in den Bereichen Produktion, Abfüllung und Logistik gekündigt werden. Viele haben sich mit den Arbeiter*innen solidarisch erklärt. Jetzt ist es an der Zeit, nach Lösungen zu suchen. Binding muss bleiben!

„Eine sinnvolle Lösung, um Arbeitsplätze zu retten, ist nach Ansicht der LINKEN die Beteiligung des Landes Hessens, gegebenenfalls in Kooperation mit der Stadt Frankfurt. In den Hessischen Staatsweingütern, bei Bayerischen Staatsbrauereien und der Baden-Württembergischen Staatsbrauerei gelingt das auch. Der Frankfurter Magistrat darf seine ausbleibende Unterstützung nicht damit begründen, dass es sich um unbeeinflussbare privatwirtschaftliche Entscheidungen handelt“, erklärt Michael Müller, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Römer.

Ebenfalls kontraproduktiv sei es, lediglich eine sozialverträgliche Abwicklung der Betriebsschließung einzufordern. Müller weiter: „Damit fällt die Wirtschaftsdezernentin Frau Wüst (FDP) der Belegschaft im Kampf um ihre Arbeitsplätze in den Rücken. Nach den beiden bedeutenden Betrieben Wilhelm Brandenburg und Samson droht mit der Schließung von Binding eine weitere Erosion des Industriestandortes Frankfurt.  Die Stadträtin muss sich fragen lassen, was sie eigentlich macht!“

Auch die Grünen, die sowohl in Frankfurt als auch im Land regieren, zeigten wenig Bereitschaft, einen Schulterschluss zwischen Land und Kommune herzustellen und einen staatlichen Einstieg zu prüfen. „Der Magistrat schaut zu und belässt es bei Absichtserklärungen“, so Müller abschließend.

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ABG-Geschäftsbericht 2021: Millionen-Gewinn trotz Krise

Bei der Vorstellung des Geschäftsberichts der stadteigenen Wohnungsgesellschaft ABG Holding für das Jahr 2021 stellen ABG-Aufsichtsratschef Peter Feldmann und Geschäftsführer Frank Junker die Bilanz positiv dar. Eyup Yilmaz, wohnungs- und planungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer widerspricht diesem Bild:

„Auch 2021 sind die Gewinne trotz Corona-Krise auf 76,6 Millionen gestiegen. Dieser riesige Haufen Geld wird von Mieten finanziert. Die Mieteinnahmen verbleiben trotz Krise auf weiterhin hohem Niveau von 390 Millionen Euro. Die ABG macht fleißig Gewinne, während die Mieter*innen immer weniger Geld zum Leben haben.“

Die ABG zelebriere ihren überdurchschnittlichen Anteil von geförderten Wohnungen im Neubau: „48 Prozent geförderte Wohnungen klingen erst einmal nicht schlecht. Aber bei nur 309 neu gebauten Wohnungen, ist diese Quote kein Grund zum Feiern. Von diesen wenigen neuen Wohnungen sind nur 148 gefördert und davon wiederum nur die Hälfte dringend benötigte Sozialwohnungen. Mit nur knapp 300 fertiggestellten Wohnungen bleibt die ABG Holding weit hinter dem Ziel von 2.000 neuen Wohnungen pro Jahr bis 2021 zurück. Seit 2017 sind gerade einmal 2.254 neue Wohnungen dazu gekommen. Das ist mehr als ernüchternd.“

Im Bericht wird ein dunkles wirtschaftliches Bild durch steigende Baukosten gezeichnet. Die ABG gibt an, dass die Realisierung von Neubauprojekten in Gefahr ist. Yilmaz kritisiert: „Die ABG ist nahezu besessen von ihrer wirtschaftlichen Bilanz. Die künftige Bautätigkeit sei gefährdet. Das ist ein fatales Signal für den sozialen Wohnungsbau, der künftig komplett links liegen gelassen wird. Dabei nimmt seit Jahren der sognannte Bauüberhang zu, also die Zahl der genehmigten, aber noch nicht begonnenen bzw. noch im Bau befindlichen Wohnungen. Wenn die ABG nicht gegensteuert, steigt auch der Bauüberhang bei ihr. Das bedeutet Stillstand dort, wo bereits wenig passiert.“

Nach massiven Einkommensausfällen durch die Corona-Pandemie sind Mieter*innen jetzt durch Inflation und Energiekrise einem ernstzunehmenden Armutsrisiko ausgesetzt. Yilmaz weiter: „Besonders die 10.000 Mieter*innen mit Gas-Etagen-Heizung werden mit enormen Zahlungsschwierigkeiten konfrontiert. Statt im Zuge der explodierenden Kosten die Menschen zu entlasten und Mieten abzusenken, empfiehlt die ABG allen Mieter*innen Rücklagen zu bilden. Das ist blanker Hohn für Menschen, die ohnehin zu wenig Geld haben und für die Rücklagen schlichtweg nicht möglich sind. Perspektivisch werden durch die Krise bis zu 60 Prozent der Haushalte in Deutschland ihr gesamtes Geld für reine Lebenserhaltung ausgeben. Statt realitätsferne Finanztipps zu verteilen, sollte die ABG mehr günstigen Wohnraum schaffen und die Mieten absenken. Das wäre eine wirkliche Entlastung!“

Ein öffentliches Wohnungsunternehmen solle Stabilität und Entlastung in der Krise bieten und nicht durch die Krise profitieren. Yilmaz fordert: „Jedes Jahr wechseln etwa 3.000 ABG Mieter*innen ihre Wohnung. Die Mieten könnten in diesen Wohnungen abgesenkt und zu Preisen des geförderten Wohnungsbaus angeboten werden. Es könnten schnell und effektiv geförderte Wohnungen geschaffen werden, ganz unabhängig vom langwierigen und kostenintensiven Wohnungsbau und ohne die Zerstörung von Grünflächen. Diese Lösung ist eine effektive Sofortmaßnahme! Wir fordern den Magistrat auf, diese Maßnahme schnellstmöglich umzusetzen und für Entlastung zu sorgen!“

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Gute Finanzlage in Frankfurt, aber der Haushalt für 2023 wird geschoben – Kürzungen durch die Hintertür

Die Stadtkämmerei in Frankfurt erwartet in diesem Jahr Rekordeinnahmen bei der Gewerbesteuer, meldet die Frankfurter Rundschau am heutigen Tage.

„Ohne große Diskussion wird die liberale Stadtregierung die Einbringung des Etats im März 2023 und die Verabschiedung über den Haushalt 2023 erst im Juli 2023 vollziehen. Damit wird die Ausnahme zur Regel. Dieser unnötige Zeitverzug kommt allen Zuschussempfänger*innen teuer zu stehen, weil damit wichtige Anschlussfinanzierungen unterbleiben. Viele soziale Träger*innen werden damit auch in Unklarheit gelassen und haben keine Planungssicherheit. Dabei sind es gerade sie, die auch unter der Energiekrise zu leiden haben und immer wieder Alarm schlagen“. Michael Müller, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer ist empört.

„Die Verzögerung beim städtischen Haushalt führ dazu, dass notwendige Erhöhungen für die bestehende Infrastruktur unterbleiben und neue Projekte erst ein halbes Jahr später starten können. Zusätzlich kreist das Damoklesschwert von sogenannten Haushaltskonsolidierungen in Höhe von 134 Millionen Euro ab 2023 weiter über der Stadt. Und das, obwohl wir mit Gewerbesteuermehreinnahmen von 100 Millionen Euro rechnen können. Zeit, dieses Geld sinnvoll zu nutzen. Umso bedauerlicher ist es, dass die Stadtregierung den Vorschlag der LINKEN nach einem kommunalen Schutzfonds gegen Energiearmut zurückstellt. Dabei müssen jetzt die sozialen Leitplanken gesetzt werden, damit die Frankfurterinnen und Frankfurter gut durch den Winter kommen“, so Müller weiter.

In der Sozialpolitik fehle es dieser Koalition an jeglichem Willen, sozial zu entlasten. Müller abschließend: „DIE LINKE. im Römer wird hier weiter Druck machen!“.

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Veranstaltung „Wohnraum zurück in öffentliche Hand“ am 10. November 2022

Vonovia stand in letzter Zeit immer wieder aufgrund negativer Schlagzeilen im Mittelpunkt: Das größte Wohnungsunternehmen Europas hat im Sommer 2022 trotz explodierender Energiepreise angekündigt, die Mieten zu erhöhen. Vonovia hat sogar bereits mit Kündigungen gedroht, sollten Heizkosten in diesem Winter nicht gezahlt werden. Im Norden Frankfurts plant das Unternehmen, mitten in der kalten Jahreszeit, Heizungen auszutauschen und die Modernisierungskosten auf die Mieter*innen abzuwälzen. Gleichzeitig werden Mieter*innen nicht nur zum Energiesparen aufgerufen, sondern müssen nachts frieren, denn Vonovia hat die Mindesttemperatur in der Nacht auf eisige 17 Grad gesenkt. Zur enormen finanziellen Belastung kommt also ein gesundheitliches Risiko für Ältere, Kinder und Menschen mit Behinderung dazu. Das zeigt: Für die Mieter*innen bedeutet Vonovia als Vermieterin oftmals Unsicherheit, Angst und finanzielle Not. Das muss ein Ende haben!

In Frankfurt verfügt Vonovia mittlerweile über 11.500 Wohnungen. Diesen riesigen Wohnungsbestand hat das Unternehmen jedoch nicht etwa selbst gebaut. Vielmehr handelt es sich ausschließlich um ehemals öffentliche Wohnungen, die sie vor Jahren per Sharedeals äußerst preiswert gekauft hat. Zudem profitiert Vonovia bis heute von sehr günstigen Erbpachtverträgen mit der Stadt Frankfurt. Vonovia ist folglich mit wenig Geld an wertvolle öffentliche Wohnungen gelangt, mit denen sie noch heute üppige Gewinne macht. Die Forderungen werden immer lauter, ehemals öffentlichen Wohnraum wieder in öffentliche Hand zurückzuführen. Was einmal öffentlich war, soll wieder öffentlich sein!

Was ist das Geschäftsmodell von Vonovia? Wie profitiert Vonovia von der Privatisierung öffentlicher Wohnungsbestände in Frankfurt noch heute? Welche Wege gibt es, um ehemals öffentliche Wohnungen aus der Hand von Spekulant*innen wieder in öffentliche Kontrolle zu bringen? Das und viel mehr möchten wir bei der Podiumsdiskussion mit unseren Gäst*innen und mit euch diskutieren.

🟣Knut Unger
Mieter*innenverein Witten, Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen
🟣Isabella Rogner
🟣Eyup Yilmaz
Planungs- und wohnungspolitischer Sprecher DIE LINKE. im Römer
🟣Tabea Latocha
Institut für Humangeographie Goethe Universität Frankfurt, Moderation
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Linke fordert aktive Wirtschaftspolitik: Der Industriepark Fechenheim muss Industriestandort bleiben!

Das Schweizer Chemieunternehmen Clariant hat angekündigt, das Industrieareal an der Hanauer Landstraße, auf dem etwa 1500 Menschen arbeiten, über ein zweistufiges Bieter*innenverfahren zu verkaufen.

„Das Bieter*innenverfahren für dieses Mega-Industriegebiet stellt Weichen für die Frankfurter Industriepolitik der nächsten Jahre“, erklärt Michael Müller, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer. „Da in Frankfurt Industrieflächen Mangelware sind und es eine wachsende Flächenkonkurrenz gibt, sollte hier versucht werden, diese Fläche nicht einfach ‚meistbietend‘ zu verkaufen. Denn dann – das hat die jüngste Vergangenheit gezeigt – kommen nur Betreiber*innen von Rechenzentren zum Zug, die in der Lage sind, horrende Mondpreise zu bezahlen. Immer mehr Rechenzentren in Frankfurt sind eine mehr als fragwürdige Entwicklung, wenn sie die ‚klassischen‘ Arbeitsplätze verdrängen.“

DIE LINKE. schlägt vor, dass mit Unterstützung des Landes Hessen versucht werden sollte, die Fläche in öffentliche Hand zu bekommen. Eventuell könnte hier ein Musterindustriegebiet für nachhaltige Entwicklung entstehen, was sozialen und ökologischen Belangen gerechter würde als ein neuer Internet-Hub bzw. Rechenzentrum.

„Die Wirtschaftsdezernentin ist hier gefordert, tätig zu werden!“, fordert Michael Müller.

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Moratorium für Strom- und Gassperren muss jetzt kommen

Auf eine Anfrage der LINKEN gibt Oberbürgermeister Peter Feldmann zur Antwort, dass die von ihm angekündigte Vorlage für ein Strom- und Gassperren-Moratorium bei der Mainova im Magistrat wegen weiteren Abstimmungsbedarfs aktuell zurückgestellt ist. Dazu erklärt Dominike Pauli, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Römer:

„Die Heizperiode ist jetzt, die explodierenden Strom- und Gaspreise werden jetzt fällig, die erhöhten Abschläge für die Energiekosten schlagen jetzt zu Buche. Jetzt und nicht irgendwann laufen viele Menschen Gefahr, den Strom, das Gas, die Fernwärme oder sogar das Wasser abgestellt zu bekommen. Der Magistrat muss jetzt handeln und nicht erst wenn es zu spät ist und die Menschen frierend im Dunkeln sitzen. Wie lange will sich diese Koalition denn noch hinter dauernden Abstimmungsbedürfnissen verstecken?“

Die Initiative über den Hessischen und Deutschen Städtetag, dessen Unterstützung der Oberbürgermeister ins Gespräch gebracht hat, begrüße man ausdrücklich. „Nicht alle beziehen ihre Energie von der Mainova. Ganz im Gegenteil sind viele Menschen derzeit auf Gedeih und Verderb an ihren jeweiligen Versorger gebunden, denn, wenn man wechseln würde, kämen noch weit höhere Kosten auf einen zu. Die Politik im Bund, im Land, aber auch in den Kommunen müssen Lösungen finden. Einen Schutzschirm zu spannen für die Stadtwerke, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die Stadtwerke müssen aber auch das ihre tun. Die Privatisierung der Daseinsfürsorge muss ein Ende haben. Es braucht einen sozial-ökologischen Umbau der Energieversorgung wie auch der Energietarife. Energiesperren müssen verboten werden“, so Pauli abschließend.

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Solidarität mit den Binding-Beschäftigten

Dominike Pauli spricht mittags zu den Binding-Beschäftigten bevor wir am Nachmittag Bindung zum Thema der Stadtverordnetenversammlung am 20.10.2022 machen. Binding bleibt!
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Buchmessen-Delegation zu Gast in der Fraktion

Diskussion und Römerrundgang mit Vertreter*innen der Autonomiebewegungen aus Galizien, Katalonien und dem Baskenland, die im Rahmen des Buchmesseprogramms von Beyond Spain zu Gast in Frankfurt sind. Wir tauschten uns aus über Politik und internationale Zusammenarbeit.
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Links wirkt!

Wir suchen zur Verstärkung unseres Büroteams im Frankfurter Römer:

1 Referent*in

zur Betreuung der kommunalen Arbeitsfelder:

Umwelt-, Verkehrs- und Genderpolitik

30 Wochen-Stunden, befristet vom 01.01.2023 bis zum Ende der Wahlperiode 2026.

Anforderungen:

  • Abgeschlossene Berufsausbildung und/oder Hochschulabschluss oder vergleichbare Qualifikation
  • Kommunikativer und teamorientierter Arbeitsstil
  • Fähigkeit selbstständig zu planen und zu organisieren
  • Hohe Einsatzbereitschaft und Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung
  • Kenntnisse im Bereich der Frankfurter Kommunalpolitik
  • Unterstützung der grundlegenden Positionen der Fraktion
  • Führerschein von Vorteil

Aufgaben:

  • Erarbeitung von Analysen, Positionsbestimmungen, Stellungnahmen und Konzepten in den Fachbereichen
  • Analyse vorliegender und Entwicklung neuer parlamentarischer Initiativen
  • Zuarbeit zu Presserklärungen und fachpolitischen Reden
  • Unterstützung der Vor- und Nachbereitung der Fachausschüsse
  • Teilnahme und Mitwirkung an Arbeitsgruppensitzungen
  • Kontaktpflege, Kommunikation mit Bündnispartner*innen
  • Bewerbung und Durchführung von öffentlichen Veranstaltungen

Vergütung:

  • Die Vergütung erfolgt in Anlehnung an den TVöD
  • Jobticket ohne Zuzahlung für das RMV-Gebiet

 

Frauen*, Menschen mit Behinderung sowie Menschen mit Migrationsgeschichte werden explizit ermutigt, sich zu bewerben.

 

Bewerbungen bitte bis zum 6.11.2022 an:

Fraktion DIE LINKE. im Römer
Bethmannstr. 3, 60311 Frankfurt am Main
Telefon: 069 212 – 46293
E-Mail: julian.wahl[at]dielinke-fraktion.frankfurt.de

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Frankfurter Buchpreis geht an Kim de l’Horizon – Glückwunsch!

Für den Debütroman „Blutbuch“ erhält Kim de l’Horizon den Deutschen Buchpreis 2022. Es ist das Buch einer Familiengeschichte aus non-binärer Perspektive. Dazu erklärt Michael Müller, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Römer:

„Eine gute Entscheidung, die weit ausstrahlt in die Gesellschaft. Damit werden die Themen Identität, Rollenmuster und Gender in den Mittelpunkt gerückt. Respekt auch vor der Geste, mit der der Preisträger gestern Abend bei der Preisverleihung im Kaisersaal auf den anhaltenden Protest im Iran verwiesen hat. Dort gehen seit Wochen Menschen gegen Repression und Unterdrückung auf die Straße und kämpfen für Selbstbestimmung und Freiheit.“

Es sei gut, dass die Frankfurter Buchmesse neben dem Gastland Spanien in diesem Jahr auch die Perspektive der ukrainischen Literatur in den Blick nimmt und Schriftsteller*innen aus der Ukraine in Frankfurt lesen werden. „Der katastrophale Krieg wird so in unser aller Bewusstsein gehalten. Literatur kann in diesen Zeiten Orientierung und Halt geben. Von daher ist es auch nur folgerichtig, dass der ukrainische Schriftsteller Serhij Zhadan für sein gleichermaßen künstlerisches wie humanitäres Schaffen mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet wird“, so Müller abschließend.

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