Im Namen der Schuldenbremse: Bund kürzt „freie Kulturszene“ auch in Frankfurt kaputt

„Um die grundfalsche Schuldenbremse einzuhalten, drohen massive Kürzungen im Kulturbereich beim Bundesetat, von denen vor allem die internationalen Produktionshäuser wie der Mousonturm in Frankfurt betroffen sind. Ohne die Unterstützung aus Berlin fehlen dem kulturellen Leuchtturm im Ostend mehrere hunderttausend Euro. Produktionshäuser wie der Mousonturm in Frankfurt oder das Hebbel am Ufer in Berlin gehören zu zentralen Kultureinrichtungen und sind nicht wegzudenken“, kommentiert Michael Müller, Vorsitzender und kulturpolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke im Römer, die Pläne der Bundesregierung.

Für die internationalen Produktionshäuser sind die Einschnitte gravierend. So betrug die Förderung in diesem Jahr noch fünf Millionen Euro. Im kommenden Jahr soll sie komplett wegfallen. Dies wird schnell existenzbedrohend für die Kultureinrichtungen. Auch bei den Bundeskulturfonds, die Projekte der freien Szene unterstützen, ist offenbar ein starker Rückgang der Gelder zu erwarten. Betroffen sind der Deutsche Literatur-, der Übersetzer-, Kunst-, Soziokultur- und der Musikfonds sowie der Fonds für Darstellende Künste.

„Dass die Bundesregierung an der absurden Wachstums- und Investitionsbremse namens Schuldenbremse festhält, ist weder aus ökonomischen noch aus kulturpolitischen Gründen nachvollziehbar. Die Frankfurter Kulturpolitik muss hier mit einer Stimme sprechen. Gerade SPD und Grüne, die in der Bundesregierung für diese falsche Haushaltspolitik mitverantwortlich sind, müssen dies korrigieren. Kultur ist wesentlich und gerade die freie Kulturszene leidet oft als erstes und kommt seit Jahren mehr schlecht als recht über die Runden“, so Müller.

 

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CSD muss weiterhin eine zutiefst politische Veranstaltung bleiben

Vom 8. bis 11. August findet der diesjährige Christopher Street Day (CSD) unter dem Motto „Wir sind extrem liebevoll“ in Frankfurt statt. Dazu erklärt Michael Müller, Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion im Römer:

„Queers bekommen auch heute nichts geschenkt, darüber täuscht auch keine noch so wohlfeile Rhetorik und Umgarnung hinweg. Nur selbstbewusstes Auftreten, das beherzte Einfordern queerer Rechte und Selbstbestimmung hat in der Vergangenheit etwas bewegt und wird auch in Zukunft etwas verändern. Deshalb sind der Pride-Month und die vielen CSDs so wichtig, um unseren Forderungen nach queerer Emanzipation Nachdruck zu verleihen. Das heißt auch: Auseinandersetzung und Sichtbarkeit. Der CSD war und ist immer eine zutiefst politische Veranstaltung. Deshalb ist es ein gutes Zeichen, dass die Finanzierung des Frankfurter CSD in diesem Jahr gesichert ist. Allerdings muss die Stadt Frankfurt die Finanzierung langfristig und verlässlich sicherstellen.“

Die Heteronormativität sei in den letzten 50 Jahren erheblich aufgebrochen worden. Müller weiter: „Das Erstarken der alten und neuen Rechten und das Diskriminierungspotenzial der Mitte der Gesellschaft aber bedrohen unsere fortschrittlichen Errungenschaften, auch in Frankfurt. Gegen einen gesellschaftlichen Rollback brauchen wir den Schulterschluss von Gesellschaft und Politik.“

Müller abschließend: „Übergriffe auf queere Menschen sind in unserer Stadt leider ebenso an der Tagesordnung wie anhaltende Diskriminierung und Ausgrenzung. Deswegen dürfen wir nicht nachlassen und müssen die anhaltende Queerfeindlichkeit aufdecken, benennen und aktiv bekämpfen. Mehr Polizeipräsenz schafft dabei keine wirkliche Sicherheit, denn sie verhindert keine queerfeindliche Taten. Es braucht gezielte Maßnahmen und Prävention gegen Hasskriminalität, verpflichtende Schulungen sowie eine ausreichende Finanzierung und keine Symbolpolitik, die am Ende zu mehr Racial Profiling führt und andere Gruppen diskriminiert. Wir müssen widerständig bleiben und uns dafür einsetzen, dass die Vielfalt der Menschen, von denen viele oft unterrepräsentiert sind, auch sichtbar gemacht wird.“

 

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Kommunaler Bewegung anschließen – Fahren ohne Fahrschein entkriminalisieren

Die Initiative Freiheitsfonds begleicht mit Spenden die Strafen von Menschen, die wegen Fahrens ohne Fahrschein im Gefängnis sitzen. Anlässlich des für den 6. August erneut ausgerufenen „Freedom Day“ erklärt Daniela Mehler-Würzbach:

„Die Linksfraktion begrüßt und unterstützt die Initiative des Freiheitsfonds. Jedes Jahr kommen deutschlandweit Tausende Menschen ins Gefängnis, weil sie weder Ticket noch Geldstrafe bezahlen können. Ein Großteil der Betroffenen ist arm, leidet an psychischen und sozialen Krisen. Unsere Forderung bleibt die vollständige Entkriminalisierung des Fahrens ohne Fahrschein. Während der Bundesjustizminister nicht wie angekündigt in die Puschen kommt, haben progressive Städte und Kommunen das Fahren ohne Fahrschein bereits entkriminalisiert: Bremerhaven, Bremen, Münster, Düsseldorf, Köln, Wiesbaden, Mainz, Karlsruhe, Potsdam, Halle und Dresden haben ihre Verkehrsbetriebe angewiesen, keine Strafanzeigen für das Fahren ohne Fahrschein zu stellen. Frankfurt kann sich dieser kommunalen Bewegung anschließen!“

Die Linksfraktion hat zum Thema bereits mehrere Anfragen gestellt und Anträge zum Thema eingebracht. Allein 2023 sind durch die VGF 3927 Strafanzeigen gestellt worden, im Busbereich über den von der traffiq beauftragten Dienstleister weitere 469. Auf Antrag der Linksfraktion hin wurde in einem Bericht geprüft, ob es in Frankfurt möglich sei, auf das Stellen der Strafanzeigen zu verzichten. Auch der Magistrat hält das Vorgehen auf Anzeigenerstattung zu verzichten grundsätzlich für wünschenswert – allerdings will man keinen Vorstoß in den städtischen U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen wagen, da dies „aufgrund des hohen Anteils nicht-städtischer ÖPNV-Träger nicht ratsam“ sei. Die Sorge vor unterschiedlichen Regeln blendet die harten Einschnitte im Leben von Betroffenen und ihre Geschichten aus, im Dunkelfeld bleiben auch die Belastungen für das völlig überlastete Justizsystem und die Kosten für die Unterbringung aus Steuergeld.

Mehler-Würzbach: „Statt weiter zu zögern und Menschen wegen fehlender Fahrkarten in den Knast zu schicken, sollten sich der Oberbürgermeister, der Mobilitätsdezernent und insbesondere die Stadtverordnetenversammlung ihrer Gestaltungsspielräume besinnen, sich mit an die Spitze einer progressiven kommunalen Bewegung stellen – und mit Wiesbaden gemeinsam ein Vorgehen im RMV koordinieren. Es ist an der Zeit!“

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Investition in Insulinproduktionsanlage ist wichtiges Signal

Der französische Pharmakonzern Sanofi hat angekündigt, 1,3 Milliarden Euro in den Standort Frankfurt-Höchst zu investieren und eine hochmoderne Insulinproduktionsanlage zu errichten.

Dazu Dominike Pauli, Vorsitzende der Fraktion Die Linke im Römer:

„Die Entscheidung von Sanofi, hier zu investieren, ist ein positives Signal für den Industriestandort Frankfurt. Es ist wichtig, dass somit viele Industrie-Arbeitsplätze gesichert werden und Frankfurt nicht nur vom Bankensektor abhängig ist.“

Ein weiterer wichtiger Punkt sei, dass durch die Insulinproduktion in Frankfurt, globalen Lieferengpässen und -abhängigkeiten in Europa entgegengewirkt werde. „Die negativen Folgen von Lieferengpässen und -abhängigkeiten haben sich in den letzten Jahren immer deutlicher bemerkbar gemacht. Für die Sicherung der Gesundheitsversorgung ist der Ausbau von bedarfsnahen Produktionskapazitäten unabdingbar“, so Pauli weiter.

Zu guter Letzt habe die Entscheidung von Sanofi gezeigt, dass die Höhe der Gewerbesteuer in Frankfurt keinen Einfluss auf Standortentscheidung großer Industrieunternehmen hat. Pauli abschließend: Damit ist dieses Scheinargument der FDP im Römer, die eine weitere Absenkung der Gewerbesteuer propagiert, offenkundig wiederlegt.“

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Sozialpass in Frankfurt geht an der Lebensrealität vorbei – Linke fordert Nachbesserungen

„Der Frankfurt-Pass, mit dem für einen gewissen sozialen Ausgleich gesorgt wird, hat eine eklatante Schwäche und das sind die viel zu niedrigen Einkommensgrenzen“, erklärt Michael Müller, Fraktionsvorsitzender der Fraktion Die Linke im Römer.

„Die Lebenshaltungskosten, allen voran die Miete belasten immer mehr Frankfurter*innen und machen ein starkes soziales Netz umso notwendiger. Dumm nur, wenn der Frankfurt-Pass dann Einkommensgrenzen hat, die an der Lebensrealität völlig vorbeigehen. Mit 976 Euro netto für Alleinstehende legt man die Grenze so beschämend niedrig, an, dass viel zu viele Menschen niemals davon profitieren werden. Zum Vergleich: München hat mit 1800 Euro netto für Einpersonen-Haushalte viel realistischere Einkommensgrenzen.“

Der Frankfurter Doppelhaushalt für die Jahre 2024 und 2025 sieht keine Anhebung der Einkommensgrenzen vor. Gleichzeitig werden Gebührenerhöhungen weiterhin mit dem Alibi-Argument begründet, durch den Frankfurt-Pass würde für Entlastung gesorgt.

„Das Vorgehen der Koalition ist ein Armutszeugnis. Mit dem Frankfurt-Pass haben wir in Frankfurt die Möglichkeit den Menschen direkt zu helfen und sie zu entlasten. Aber statt diese zu nutzen, bleibt die Koalition hier untätig. Die Linke wird noch stärker auf eine Reform drängen und für Mehrheiten für einen sozialpolitischen Kurswechsel werben. Die Frage, warum es in Frankfurt am Main mit 3 Milliarden Euro Rekord-Gewerbesteuereinnahmen nicht möglich sein soll, Menschen zu helfen, ihnen konkret unter die Arme zu greifen und damit ihre Lebensbedingungen zu verbessern, muss die Stadtregierung dringend beantworten“, so Müller abschließend

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Das Aussterben der kleinen Läden verhindern – Kiosk85 muss bleiben

Der Kiosk85 der Familie Arefi auf der Leipziger Straße wurde zum 31. August 2024 gekündigt. Die Familie betreibt das Geschäft, zu dem auch eine Poststelle gehört, bereits seit 16 Jahren. Dazu erklärt Michael Müller, Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Römer:

„Dass sich die Familie Arefi nach 16 Jahren einen neuen Standort suchen soll, ist unbegreiflich. Sie haben sich über Jahre ihre Existenz auf der Leipziger Straße aufgebaut und werden jetzt ohne Angabe von Gründen vor die Tür gesetzt. Das ist leider kein Einzelfall, denn immer mehr alteingesessenes Kleingewerbe wird aus den Stadtteilen verdrängt und durch große Ketten ersetzt. Die Folge: Stadtteile werden aufgrund von Profitinteressen immer gesichtsloser und unpersönlicher. Außerdem werden in den Stadtteilen immer mehr Postfilialen geschlossen. Damit bekommen wir immer größere Nahversorgungsprobleme im Stadtteil.“

Annika Schipper, Mitglied Die Linke im Ortsbeirat 2, kritisiert: „Dass den Kiosk-Betreiber*innen ein Aufschub von wenigen Monaten gewährt wurde, ist nur ein schwacher Trost, wenn die unmittelbare Verdrängung trotzdem bevorsteht. Die Familie ist tief im Viertel verankert, das zeigen nicht zuletzt die 900 Unterschriften, die innerhalb kürzester Zeit gesammelt wurden. Die Zivilgesellschaft setzt damit ein klares Zeichen für Zusammenhalt. Der Kiosk85 ist nicht nur ein Kiosk, er ist Ort der Begegnung im städtischen Raum, an dem sich viele Menschen treffen. Man kennt und stützt sich gegenseitig.“

Hans-Jürgen Hammelmann, Vorsitzender Die Linke im Ortsbeirat 2, weiter: „Es ist fatal, dass es für Gewerbe kaum Kündigungsschutz gibt. Gewerbemietende sind häufig der Willkür ihrer Vermietenden ausgeliefert. Verdrängung und Aufwertung haben wir bereits beim Traditionslokal Heckmeck gesehen. Wir müssen um jeden Preis verhindern, dass der Kiosk85 einem hochpreisigen Geschäft weichen muss und somit ein weiteres Opfer von Gentrifizierung wird. Der Kiosk85 muss bleiben und dafür muss sich die Stadtpolitik einsetzen.“

Müller fordert konkrete Schritte, um Kleingewerbebetriebe zu unterstützen: „Die vielen kleinen Gewerbetreibenden in Frankfurt brauchen einen besseren Kündigungsschutz, den Anspruch auf eine Mindestvertragslaufzeit sowie die Möglichkeit zur Begrenzung von Gewerbemieten (Gewerbemietpreisbremse). Schließlich müssen auch die Instrumente des Milieuschutzes so ausgeweitet werden, dass die Kommunen die Gewerbeentwicklung in unseren Städten und Gemeinden besser steuern können – damit nutzungsgemischte Stadtquartiere erhalten werden können und der soziale Zusammenhalt nicht weiter gefährdet wird.“

Hinweis: Die Unterschriftenliste gegen die Kündigung des Kiosk85 liegen im Kiosk in der Leipziger Straße 85 aus.

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Wir wünschen allen einen schönen Sommer und erholsame Sommerferien!

Vielleicht sehen wir uns ja im Schwimmbad? Wie jedes Jahr werden wir während der Sommerferien Aktionen für freien Eintritt in die Frankfurter Schwimmbäder für alle starten.

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Ãœber eine Million Euro für „Grüne Zimmer“ sind verschwendetes Geld

Auf Anfrage der Linksfraktion im Römer wurde öffentlich, dass für eine mobile Pflanzenwand mit Sitzgelegenheit, die in der Stadt aufgestellt werden, ein sogenanntes „Grünes Zimmer“, 67.000 Euro brutto an Anschaffungskosten erwartet werden.

Dazu kommentiert die klimapolitische Sprecherin, Daniela Mehler-Würzbach:

„Die Jubelmeldung der früheren Klimadezernentin Heilig (Grüne) anlässlich der Anschaffung von 16 weiteren ‚Grünen Zimmern‛ aus dem Klimatopf verschwieg, dass hier mal kurzerhand weit über eine Million Euro für teure Placebos ausgegeben werden. Statt echter Begrünung und Entsiegelung wird wieder und wieder Geld für dekorative Alibi-Aktionen rausgeschmissen. Das zeigt die Hilflosigkeit der Dezernentin und der Stadtregierung. Wir brauchen nachhaltige und echte Klimaanpassung. Mehr Tempo bei der Entsiegelung, Begrünung und Verschattung unserer Plätze.“

Steuergelder würden für Maßnahmen verschwendet, die keine beweisbare Klimawirkung hätten. Mehler-Würzbach kritisiert: „Es gibt in dieser Stadt eine ellenlange Warteliste an Plätzen, die umgeplant, entsiegelt und richtig begrünt werden müssen. Warum wird das Geld nicht in diese Orte gesteckt, also in wirklich nachhaltige Anpassungsmaßnahmen? Es wird behauptet, die ‚Grünen Zimmer‛ seien ein Zwischenschritt, bis ein Platz entsiegelt und klimaangepasst umgebaut werden kann. Aber in der Realität geht die Klimaanpassung der Plätze viel zu langsam voran. Die neue Dezernentin Zapf-Rodriguez (Grüne) muss aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und das Geld ausschließlich in die nachhaltige Klimaanpassung der Stadt stecken!“

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Entsiegeln wie in den Niederlanden

Die Fraktion Die Linke im Römer bringt einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung ein, um den niederländischen Wettbewerb des sogenannten „Tegelwippens“ nach Frankfurt zu bringen und ein – auf die Stadt zugeschnittenes – Konzept dafür zu entwickeln. Dazu erklärt die Fraktionsvorsitzende Dominike Pauli:

„‚Tegelwippen‛ heißt grob übersetzt ‚Ziegel‛ oder ‚Fliesen flippen‛. Ziel ist es, so viele Pflastersteine wie möglich zu entfernen und durch Grünflächen zu ersetzen. Sowohl öffentliche Einrichtungen als auch Privatpersonen können Flächen von Steinen befreien, also entsiegeln. Eingetragen werden die entsiegelten Flächen für die Gemeinden und Städte. Die gewinnende Kommune erhält dann die ‚Goldene Fliese‛ als Preis für die größte entsiegelte Fläche.“

Angefangen habe es 2020 als Städtewettbewerb zwischen Amsterdam und Rotterdam, mittlerweile beteiligten sich über 173 Gemeinden und Städte an dem Wettbewerb. „Wir alle wissen, dass die Stadt mit der Entsiegelung öffentlicher Plätze viel zu langsam vorankommt. Das muss sich dringend ändern. Wenn Frankfurter*innen der Anreiz gesetzt wird, eigene Auffahrten oder Terrassen zu begrünen, dann könnte Entsiegelung schneller voranschreiten. Außerdem könnte die Stadt auch öffentliche Flächen zum gemeinschaftlichen ‚Tegelwippen‛ bereitstellen, damit alle teilnehmen können. Zusammen mit der Familie, Freund*innen, Nachbar*innen und Kolleg*innen kann das Spaß machen und dient zusätzlich dem Klimaschutz“, so Pauli weiter.

Abschließend kommentiert Pauli: „Begrünte Flächen kühlen die Stadt, Wasser kann besser versickern und auch bei hohen Temperaturen erhitzen sich die Flächen nicht so schnell. Es ist nur eine kleine Maßnahme, um die Stadt grüner zu gestalten und der Klimakatastrophe und den Hitzeperioden entgegen zu treten. Aber es gibt noch so viel zu tun, fangen wir doch einfach an.“

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Keine Mittelkürzungen an Hessischen Hochschulen

Zu den von CDU und SPD im Hessischen Landtag beschlossenen Kürzungen im mehrstelligen Millionenbereich an Hessens Hochschulen erklärt Dominike Pauli, hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Römer:

„Die im aktuellen Nachtragshaushalt der Hessischen Landesregierung verankerten Kürzungen des Wissenschaftsbudgets werden zu massiven Stelleneinsparungen, zur Verschlechterung des Lehrangebots und zu einer Anhebung der Semesterbeiträge führen. Dies gefährdet das Forschungs- und Bildungsangebot an den hessischen Hochschulen, insbesondere auch in Frankfurt.“

Es sei daher richtig, dass Studierende und Beschäftigte an den Hochschulen zusammen mit den Gewerkschaften ver.di und GEW zu landesweiten Protestaktionen aufrufen. „Wer an Bildung und Forschung spart, setzt die falschen Prioritäten! Das Leben wird ohnehin immer härter und die Lebenshaltungskosten steigen. Für Studierende wird es immer schwerer, über die Runden zu kommen. Und jetzt wird auch noch an Bildung und Forschung gekürzt. Was für eine kurzsichtige und falsche Politik der Landesregierung“, so Pauli abschließend.

Die Linke im Römer unterstützt die Proteste der Gewerkschaften und Studierendenorganisationen an verschiedenen Hochschulstandorten und ruft zur Teilnahme auf.

Hinweis: In Frankfurt findet am 18.7.2024 4 um 12 Uhr eine Protestkundgebung vor dem PEG-Gebäude am Campus Westend statt.

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