Gegen die Abzocke von Mieter*innen bei energetischer Modernisierung

Die Fraktion DIE LINKE. im Römer fordert, dass die öffentlichen Wohnungsunternehmen die Kosten für energetische Modernisierungen nicht mehr auf die Miete umlegen. Dazu Eyup Yilmaz, wohnungspolitischer Sprecher der LINKEN im Römer: „Im Gebäudebestand wird sehr viel Energie verbraucht und Emissionen produziert. Soll Frankfurt klimaneutral werden, müssen viele Gebäude energetisch auf einen neueren Stand gebracht werden. Aber die Kosten der teuren Modernisierungsmaßnahmen werden auf die Miete umgelegt. Das führt zu heftigen Mieterhöhungen von teilweise hundert Euro und mehr. Denn laut Bundesgesetz können nicht nur energetisch sinnvoll Sanierungen die Miete erhöhen, sondern auch der Anbau von Balkonen. Da ist es vorprogrammiert – und legitim – dass Mieter*innen sich wehren, um nicht verdrängt zu werden!“

Yilmaz weiter: „Die Koalition muss dieses Problem angehen und Frankfurt kann etwas tun: In einem Antrag fordern wir die Stadt auf, die öffentlichen Wohnungsunternehmen zu verpflichten, Kosten für energetische Modernisierungen nicht mehr auf die Miete umzulegen. So schaffen wir eine Verbesserung des Wohnwertes und erhalten soziale Mieten.“

Yilmaz weist auf aktuelle Fälle hin: „Besonders für die Mieter*innen der Nassauische Heimstätte ist ein schneller Beschluss wichtig, denn in Fechenheim und Niederrad hat das Unternehmen umfassende Modernisierungen angekündigt. Exorbitante Mietsteigerungen wären die Folge. Dagegen fordern wir: Die Kosten von Maßnahmen einer Energieeinsparung dürfen nicht allein auf die Schultern der Mieter*innen abgewälzt werden!“

In Niederrad treffen sich am Mittwoch, 22. Januar um 18 Uhr von der Modernisierungsankündigung betroffene Nachbar*innen zu einer Informationsveranstaltung im Café Morgenstern (Melibocusstrasse 35D).

Den Antrag können Sie unter folgendem Link abrufen: 20200116_STVV_ANT_Energetische Sanierung nicht umlegen

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Ausbeutung mit System stoppen!

Die LINKE. im Römer unterstützt die Beschäftigten in der Systemgastronomie und die Forderungen der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG), die im aktuellen Arbeitskampf für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen streiten. Dazu Michael Müller, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer:

„Gerade in der sogenannten Systemgastronomie, also zum Beispiel bei den bekannten Fast-Food-Ketten, werden Hungerlöhne bezahlt. Es kann nicht sein, dass große Konzerne Gewinne auf dem Rücken der Beschäftigten erzielen und betriebliche Mitbestimmung verhindern. DIE LINKE. im Römer unterstützt die tariflichen Forderungen der Gewerkschaft. Besonders die Löhne und Gehälter müssen steigen, damit für die Beschäftigten in der Systemgastronomie Altersarmut nicht länger vorprogrammiert ist. In einer Stadt wie Frankfurt, die mit die höchsten Mieten und Lebenshaltungskosten in Deutschland hat, ist dieser Arbeitskampf dringend notwendig.“

Michael Müller ist bei der morgigen Protestkundgebung vor Ort:
16. Januar 2020 | 11:30 Uhr | am Leonardo Royal Hotel in der Mailänder Straße 1

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Ein Drittel des Einkommens für die Miete

Auf Anfrage der LINKEN im Hessischen Landtag bestätigte die Landesregierung, dass ein Großteil des Einkommens für die Miete gezahlt wird. In Frankfurt geben Mieter*innen durchschnittlich 29,1 Prozent ihres Nettoeinkommens für die Miete aus. „Diese Zahl zeigt deutlich, warum die hohen Mieten in Frankfurt ein drängendes Problem sind! Menschen mit geringen Einkommen müssen sogar mehr als 40 Prozent gleich wieder an die Vermieter*innen oder Wohnungsunternehmen weitergeben. Deshalb können sich viele Menschen das Wohnen in Frankfurt kaum noch leisten. Die Folge ist Verdrängung – und Frankfurt wird zu einer exklusiven Stadt der Reichen. Das darf nicht sein!“, so Eyup Yilmaz, wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer.

Eine hohe finanzielle Belastung durch die Miete haben besonders Haushalte mit weniger als 2.000 Euro Nettoeinkommen im Monat. Sie zahlen davon 33,7 Prozent und mehr allein für die Miete. Yilmaz: „Von außen gibt es das Bild, dass nur superreiche Menschen in der Bankenstadt Frankfurt leben. Aber das stimmt nicht: Mit 44 Prozent stehen fast jedem zweiten Haushalt in Frankfurt weniger als 2.000 Euro Nettoeinkommen zur Verfügung. Jeder fünfte Haushalt lebt sogar von unter 1.300 Euro pro Monat. Die Situation hat sich in den letzten zwei Jahren seit der Erhebung weiter verschärft.“

Yilmaz kritisiert, dass die Stadt zu wenig tut, um die Situation am Wohnungsmarkt zu verbessern: „Bei einem Einkommen von 2.000 Euro wäre eine Warmmiete von maximal 500 Euro angemessen. Wohnungen zu diesem Preis bietet allerdings auch die öffentliche Wohnungsgesellschaft ABG kaum an. Außerdem werden zu wenig geförderte Wohnungen gebaut. Das versäumen Stadtregierung und ABG seit Jahren!“ Gerade die seien zum Beispiel für Empfänger*innen von Transferleistungen wichtig.

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Die zitierte Antwort auf die Anfrage der LINKEN im hessischen Landtag kann online eingesehen werden unter: http://starweb.hessen.de/cache/DRS/20/9/01439.pdf

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2 Milliarden Euro Gewerbesteuereinnahmen müssen für Investitionen verwendet werden

Zu den Rekordeinnahmen bei der Gewerbesteuer erklärt Michael Müller, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer:

„Bei der Gewerbesteuer handelt es sich um eine Gewinnsteuer. Die Profite der Unternehmen in Frankfurt sprudeln also geradezu. Es an der Zeit, dass alle Menschen in Frankfurt  davon etwas haben. Deshalb muss Kämmerer Uwe Becker die Mehreinnahmen endlich nutzen und von seiner ideologischen Kürzungsbremse zur Erreichung der schwarzen Null treten. Höhere Steuereinnahmen bilden eine gute Basis für mehr Investitionen. Wann, wenn nicht jetzt muss ein großes Investitionsprogramm in die Zukunft dieser Stadt aufgelegt werden. Vor allem in Zeiten von Niedrigzinsen, die nicht ewig andauern werden,  wäre es ein Hohn, damit zu warten.“

Alle Menschen, die in Frankfurt leben, wüssten wie notwendig dies ist. DIE LINKE. im Römer werde daher in den anstehenden Haushaltsberatungen Anträge einbringen, um Frankfurts Zukunft sozialer und gerechter zu gestalten. „Wir werden Vorschläge machen, wie wir Frankfurt lebenswerter machen, wie wir die Infrastruktur dieser Stadt für alle ausbauen und endlich den dringend gebrauchten bezahlbaren Wohnraum schaffen“, so Müller abschließend.

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Planungsdezernent kommt nicht hinterher

Kurz vor Jahresende 2019 wurde der aktuelle Wohnungsmarktbericht der Stadt Frankfurt veröffentlicht. Berichtszeitraum ist das Jahr 2017. Eyup Yilmaz, wohnungs- und planungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer, kommentiert: „Das Planungsdezernat hinkt der Entwicklungen des Wohnungsmarktes um Jahre hinterher. Das zeigt nicht nur der späte Veröffentlichungszeitpunkt des Wohnungsmarktberichtes. Auch die Zahlen zum Frankfurter Wohnungsmarkt sind erschreckend.“

Dabei seien die Zahlen wenig überraschend, so Yilmaz: „Es sind immer mehr Menschen für eine Sozialwohnung registriert, während deren Bestand drastisch abgenommen hat. Besonders große Haushalte haben Probleme, eine Sozialwohnung zu finden. Das hat sich auch 2018 nicht geändert: Nur 65 Sozialwohnungen wurden gebaut, obwohl fast 10.000 Haushalte für eine Sozialwohnung registriert sind. Und der Druck auf dem Wohnungsmarkt nimmt immer weiter zu: Durchschnittlich (!) sind die Mieten in allen Wohnungen seit 2009 um 40 Prozent gestiegen. Diese Situation hat sich seit Anfang 2018 weiter verschärft. Das bekommen die Frankfurterinnen und Frankfurter deutlich zu spüren.“

Fatal sei, dass sich an der Situation nichts ändert: „Der Planungsdezernent Mike Josef schafft es nicht, den Trend der steigenden Wohnungspreise umzukehren. Auch von einer gleichmäßigen Verteilung der Sozialwohnungen über das Stadtgebiet ist Frankfurt noch weit entfernt, wie der Wohnungsmarktbericht zeigt. Während in Frankfurt Wohnhochhäuser mit schwindelerregenden Quadratmeterpreisen immer wieder genehmigt werden, muss man die Wohnungen, die sich die Menschen noch leisten können, mit der Lupe suchen.“

Yilmaz geht noch weiter: „Mit seiner Wohnungspolitik verschärft Mike Josef das Problem sogar. Zum Beispiel vergibt er Fördergelder für sogenannte Mittelstandswohnungen, bei denen die Mieten bis zu 10,50 Euro pro Quadratmeter betragen. Das trägt dazu bei, dass nicht geförderte Mietpreise von 13 Euro pro Quadratmeter oder mehr zur Normalität geworden sind.“

Das träge Berichtswesen führt Yilmaz auch auf die Unterbesetzung der zuständigen Ämter zurück: „Im städtischen Stellenplan wird deutlich, dass die offenen Stellen im Planungsdezernat seit Jahren unbesetzt bleiben. Allein bei der Bauaufsicht und der Wohnraumförderung sind mehr als 70 Stellen nicht besetzt. Da ist es kein Wunder, dass die überlasteten Ämter mit der Planung von bezahlbaren Wohnungen nicht hinterherkommen.“

Yilmaz abschließend: „Der Planungsdezernent muss dringend mehr für bezahlbaren Wohnraum tun – insbesondere für den Bau von mehr Sozialwohnungen. Denn die steigenden Mietpreise spüren die Bürger*innen dieser Stadt jeden Tag im Geldbeutel! Mit der Besetzung der offenen Stellen und einem klaren Schwerpunkt auf bezahlbaren Wohnraum ist Mike Josef längst überfällig.“

 

Der Wohnungsmarktbericht 2018 kann eingesehen werden unter https://www.stvv.frankfurt.de/parlisobj/B_532_2019_ANWohnungsmarktbericht_2018.pdf

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Wohnungslosigkeit in Frankfurt keine Seltenheit

„In Frankfurt leben 367 Familien und 618 Einzelpersonen in Notunterkünften. Die Verhältnisse sind meist beengt und es gibt nicht genug Raum zum Kochen, Lernen oder für die Kinder zum Spielen. Dieser Zustand ist unhaltbar!“, kommentiert Eyup Yilmaz, wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer. Die Zahlen waren vom Magistrat auf Anfrage der Fraktion DIE LINKE. im Römer bekannt gegeben worden.

Yilmaz weiter: „Im letzten Jahr wurden in ganz Frankfurt nur 65 Sozialwohnungen gebaut. Per aufwendiger Postwurfsendung gaben Oberbürgermeister Peter Feldmann und Planungsdezernent Mike Josef (beide SPD) zwar an, dass sie sich für einen grundsätzlichen Mietendeckel einsetzen. Aber Handlungen bleiben bisher aus! Es gibt einen Stillstand beim bezahlbaren Wohnraum: Mit dem jetzigen Haushaltsentwurf und der auf Investoren ausgerichteten Wohnungspolitik sorgen Feldmann und Josef dafür, dass sich die katastrophalen Zustände am Wohnungsmarkt in Frankfurt in Zukunft nicht ändern werden.“ Wohnungslose Menschen und Familien haben damit vorerst kaum eine Perspektive auf sichere, langfristige Wohnverhältnisse.

DIE LINKE. fordert eine Wohnungspolitik, die im Neubau deutlich mehr auf Sozialwohnungen setzt und damit auch zurzeit wohnungslosen Menschen und Familien eine Perspektive auf Umzug in eine normale Wohnung bieten kann. Zusätzlich sollen die öffentlichen Wohnungsgesellschaften auf Zwangsräumungen verzichten, denn diese sind neben den steigenden Mieten eine der Hauptursachen für die Wohnungslosigkeit. Allein die stadteigene Wohnungsgesellschaft ABG hatte im Jahr 2018 insgesamt 89 Zwangsräumungen vollstrecken lassen.

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Ernst-Reuter-Schule: Widerstand gegen Bildungsungerechtigkeit

Der Frankfurter Magistrat plant, die Europäische Schule an ihrem bisherigen Standort in der Nordweststadt zu erweitern. Dafür müsste die benachbarte Ernst-Reuter-Schule (ERS) Flächen abgeben. Dagegen wehren sich Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern. Am 13. Dezember trugen sie ihren Protest auf die Straße. Knapp 500 Menschen zeigten, dass sie die Pläne des Magistrats nicht ohne Widerstad hinnehmen wollen. Unterstützt wurden sie dabei von Ortsbeiräten und Stadtverordneten der LINKEN.

„Seit Jahren steht eine Sanierung der Ernst-Reuter-Schule an, für die bereits Mittel im Haushalt zur Verfügung stehen. Mittlerweile wurde auch ein Konzept mit den Menschen vor Ort und einem Architekturbüro ausgearbeitet. Statt der Umsetzung sollen nun aber Flächen gestrichen werden“, erklärt Michael Müller, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer. „Die Ernst-Reuter-Schule ist eine der ersten Integrierten Gesamtschulen in ganz Hessen. Es ist ein Armutszeugnis, dass die Schulgebäude drohen zunehmend zu verrotten. Hier muss schleunigst was geschehen“, so Müller weiter. Er machte während des Protestzugs noch einmal deutlich, dass DIE LINKE das Anliegen der ERS teile und unterstütze. „Das ist ein großer Protest für Bildungsgerechtigkeit. DIE LINKE. im Römer steht hinter euch“, sagte er.

Knut Dörfel,  ehemaliger Leiter der ERS und Ortsbeirat für DIE LINKE im Ortbeirat 5, betonte, dass die ERS für gelungene Integration in Frankfurt stehe. „Aus der Koalition wird das seit Jahren nicht ausreichend wertgeschätzt. Alles Entgegenkommen der Schule wurde seitens der Stadt nicht honoriert. Das kann so nicht weitergehen“, erklärte Dörfel.

In den vergangenen Jahren hat die Ernst-Reuter-Schule bereits Flächen abgegeben, während sie zur gleichen Zeit ihre Zügigkeit und die Klassengrößen erhöhen musste. Die ERS sieht hierin eine Gefährdung des gemeinsamen Unterrichts. Ihren Unmut hatten die Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte bereits am 2. Dezember im Ausschuss für Bildung und Integration im kundgetan.

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Hände weg vom Club Voltaire!

„Es geht um Meinungsfreiheit! Wir verteidigen den Club Voltaire gegen die Angriffe von Uwe Becker und der CDU. Hände weg vom Club Voltaire!“, unterstützt die Fraktion DIE LINKE. im Römer die Erklärung des Club Voltaire gegen die drohende Streichung der städtischen Zuschüsse. Darin heißt es: „Wir fordern den Stadtkämmerer Uwe Becker und seine Unterstützer auf, die Angriffe gegen den Club Voltaire sofort zu beenden. […] Der Club Voltaire ist eine Bereicherung für unsere Stadt und muss erhalten bleiben.“
Der jüngste Versuch des Kämmerers, die finanziellen Mittel für den Club Voltaire zu streichen, stützt sich auf eine Veranstaltung im „Titania“ mit dem Titel „Meinungsfreiheit statt Zensur von oben“, die der Club mitveranstaltete.

Dazu erklärt DIE Fraktion DIE LINKE. im Römer:

„Der Stadtkämmerer versucht schon seit längerem unter zum Teil lächerlichen Vorwänden wie die Sanierung des städtischen Haushalts dem Club die finanziellen Mittel zu streichen. Herr Becker erträgt offensichtlich keinen Ort der Gegenöffentlichkeit in Frankfurt, dem Aufklärung als Voraussetzung für Emanzipation und Veränderung gilt. Mit zahlreichen Veranstaltungen leistet der Club einen wertvollen Beitrag für gesellschaftliche Debatten und das kulturelle Leben in Frankfurt. Und das muss auch so bleiben.“

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Ernst-Reuter-Schule – für Bildungsgerechtigkeit einstehen!

Für den Ausbau der Europäischen Schule Frankfurt soll die Ernst-Reuter-Schule an Flächen verlieren. Dagegen wehren sich nun Eltern, Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte mit einer Demonstration am 13.12.2019 ab 13.15 Uhr vor der Ernst-Reuter-Schule. DIE LINKE. im Römer unterstützt die Betroffenen in ihrem Anliegen.

„Für die Eltern der Ernst-Reuter-Schule läuft das Fass über“, so Dominike Pauli, Fraktionsvorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Römer. „Seit Jahren steht eine Sanierung an, für die bereits Mittel im Haushalt zur Verfügung stehen. Mittlerweile wurde auch ein Konzept mit den Menschen vor Ort und einem Architekturbüro ausgearbeitet. Statt der Umsetzung sollen nun aber Flächen gestrichen werden. Dabei ignoriert das Amt für Bau und Immobilien (ABI), dass die Flächen Teil des pädagogischen Konzeptes der Schule sind. Diese tragen seit vielen Jahren zum erfolgreichen Gelingen der Integration und der Vermittlung von Nachhaltigkeit bei.“

In den vergangenen Jahren hat die Ernst-Reuter-Schule bereits Flächen abgegeben, während sie ihre Zügigkeit und Klassengröße erhöhen musste. Die Ernst-Reuter-Schule sieht hierin eine Gefährdung des gemeinsamen Unterrichts. Ihren Unmut hatten die Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte bereits im Ausschuss für Bildung und Integration im Römer am 02.12.2019 kundgetan.

„In der heutigen Stadtverordnetenversammlung wird der Magistrat nun Rede und Antwort stehen müssen, ob und inwiefern der Europäischen Schule Frankfurt ein Grundstück gestellt werden muss“, sagt Pauli. Sie erwarte von der Stadt gegebenen Falls auch den Kontakt mit den umliegenden Kommunen aufzunehmen, um mögliche Standorte dort auszumachen.

„Es scheint, als sollten hier die Schulen gegeneinander ausgespielt werden. Umso erfreulicher ist es, dass sich die Eltern aller betroffenen Schulen zusammengetan haben, um sich gegen die Pläne des ABI zu wehren und gemeinsam für Bildungsgerechtigkeit einzustehen“, schließt Pauli.

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Rückkehr zum Flächentarifvertrag!

DIE LINKE. im Römer unterstützt den Streik bei Kaufhof. Dazu erklärt Michael Müller, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer:

„Es ist absolut richtig und notwendig, dass mitten im wichtigen Weihnachtsgeschäft die Gewerkschaft verdi zu Streiks beim Warenhauskonzern Kaufhof aufruft und so den Druck auf die Arbeitgeber erhöht, endlich auf die Forderungen einzugehen. Wir wünschen den Kolleginnen und Kollegen viel Erfolg bei ihrem Kampf für mehr Geld und eine Rückkehr zum Flächentarifvertrag.“

Die Beschäftigten bräuchten Sicherheit und Arbeitsplatzgarantien. Müller: „Vor dem Hintergrund des aktuellen Armutsberichtes des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes wird deutlich, wie wichtig gute Löhne sind, weil nur sie vor Altersarmut schützen. Gerade in Frankfurt wird das Leben für viele Menschen immer unbezahlbarer. Bei steigenden Mieten und hohen Lebenshaltungskosten müssen die Gehälter im Einzelhandel steigen.“

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